[Eisfair] [EisNG] angetestet

Thomas Zweifel "t2fel" at gmx.net
Fr Mär 7 23:37:06 CET 2014


Hallo Eisfair Team

Nachdem ich mir den neuen Eis mal zum testen installiert habe, fasse ich
die kleinen und grossen Pannen über die ich gestolpert bin in einem
Beitrag zusammen.

Installiert habe ich die alpine-eisfair-ng-2.7.4-140206-x86_64.iso als
Virtuelle Maschine (Virtualbox) auf Win8.

Die Installation verlief soweit reibungslos, eine Möglichkeit die Grösse
für / anzugeben habe ich zwar vermisst, aber bei 4GB Platten auch nicht
tragisch.

- Die Nummerierung der mdX bei 0 beginnend ist etwas ungeschickt
gewählt, da ein einfaches:
for i in 1 2 3 ; do mdadm --fail|add|remove|zero-superblock /dev/md$i
/dev/sdX$i ; done
nicht geht.

- Da EisNG ein Hybrid-System darstellt, wäre eine einfache Möglichkeit
die nicht-CUI Dienste über den ECE zu verwalten sehr hilfreich.
Aktivieren, deaktivieren, start, stop, status.....
Die Tools zum verwalten sind IMO nicht so richtig Vertrauensfördernd:
"rc-status -s -C" macht jedenfalls Bunt, wärend "rc-status -C -s" die
Farben weglässt.
Richtig schlimm wird es beim "rc-status -C" da fehlen gleich noch ein
paar Zeilen der Ausgabe. :-(
Die Nutzer davon fernhalten wird vermutlich nicht schaden.

- Beim vsftp werden hidden files nicht angezeigt (force_dot_files=YES
schafft abhilfe), eine Option dazu im Menu wäre nicht schlecht.

- UTF - Fehlanzeige.
ash für root lässt einem wenigsten Umlaute eingeben, die allerdings
nicht zum Rest passen, während die bash Umlaute ganz verweigert - welche
Pakete man noch zusätzlich installieren und wo man noch Hand anlegen
muss, darf man selber herausfinden.

- mc mit ash --> keine subshell --> will man nicht haben.

- Edit base configuration
Wenn man beim Installieren DHCP gewählt hat, wird man beim editieren der
Base genötigt eine DNS-Server Adresse anzugeben.

- Edit environment configuration
joe ist standardmässig als Editor eingetragen, wurde aber nicht installiert.

- Das Paketmanagement hat mittlerweile seinen Dienst eingestellt.
Eine mögliche Fehlermeldung in dem zu kleinen schwarzen
Statusfensterchen wird beim aktualisieren so schnell weggeblendet, dass
man nicht mal den hauch einer Chance hat etwas zu lesen.
Beim installieren von Paketen (cui und andere) bleibt das ebenfalls viel
zu kleine Fensterchen etwas länger eingeblendet, und man kann zumindest
die nicht wirklich hilfreiche Meldung in der Art:
ERROR: <paketname>: Bad address
lesen.
Schuld daran ist vermutlich ein Proxyeintrag den ich gemacht hatte,
damit kommt wget nicht zurecht:
root at eisng:/home/pub wget -c
ftp://mirror.switch.ch/mirror/centos/6.5/isos/x86_64/CentOS-6.5-x86_64-minimal.iso
wget: not an http or ftp url: proxy.xxxx.yyyy:8080

Leider bekomme ich den Fehler nicht beseitigt, weder löschen des
Eintrags in der Base und mehrfaches abspeichern und neustarten noch
"proxy=off" einträge in /etc/wgetrc oder ~/.wgetrc helfen.



Das Konzept ist durchaus stimmig, das Fundament ist noch nicht so ganz
das wahre, aber das kommt hoffentlich noch.

Wirklich grundlegende Befehle gehören einfach dazu, da schliesse ich
mich der aussage von Ansgar an, genauso wie diese "abgespekten" Tools
nicht zum Eis passen - Das macht längerfristig mehr ärger als nötig.


Auch wenn mein "Beitrag" vielleicht an manchen Stellen etwas negativ
rüberkommt, hoffe ich, euch ein bisschen hilfreichen Input geliefert zu
haben.

Gruss Thomas


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