[Eisfair] Probleme mit PXE

Manfred Witzkor mansewitz at freenet.de
Mo Sep 14 23:01:37 CEST 2015


Am 14.09.2015 um 22:22 schrieb Marcus Roeckrath:
> Hallo Manfred,
>
> Manfred Witzkor wrote:
>
>>> Wenn zukünftig das Paket nur noch die vom Paket erzeugten Files darin
>>> löscht, ist doch ein Schalter nicht notwendig.
>>>
>> Ja, wenn das in Zukunft so ist, wäre es nicht nötig, aber in einem
>> anderen Posting hast du das ausgeschlossen (was ich persönlich nicht gut
>> finde).
>
> Nachdem ich den Zusammenhang nun besser verstehe, habe ich ja eine mögliche
> Lösung in den Raum gestellt.
>
>> Man muß des eis nicht TOTAL restriktiv gestalten. Die Benutzer, die sich
>> wirklich auf eine Konsole einlassen (und da müssen sie auch beim eis
>> immer wieder hin) sind ja nicht doof.
>
> Vorrang hat das - zunächst verschlossenen erscheinende - Grundkonzept von
> eisfair.
>
> Vorschläge dürfen gemacht werden und dann muss man sehen, ob sich das
> irgendwie in Einklang bringen läßt.
>
>> Das A und O ist nur die
>> Dokumentation und da hakt es sehr beim Eisfair, weil die einzelnen
>> Variablen nicht gut genug beschrieben sind.
>
> Vorschläge zur Korrektur speziell der dhcpd-Dokumentation sind gerne
> willkommen.
>
> Ich versuche gerade nur, das akuell verwaiste Paket irgendwie gedanklich in
> den Griff zu bekommen. Kenne aber die Materie mangels persönlicher
> Erfahrung nicht.
>
> Es besteht die große Gefahr, dass ich durch Änderungen schnell das paket
> komplett zerschiessen kann - die Code-Menge ist nicht unerheblich.
>

Also mal ein paar einfache Dinge als Grundlage.

Wenn du einen Client im Bios auf "Boot from LAN" stellst passiert folgendes.

1. Er versucht einen DHCP Server zu finden
2. Er versucht einen tftp-Server zu finden
3. Er versucht ein Bootfile zu finden


Der Eisfair stellt also zunächst mal DHCP zur Verfügung. Über das Paket 
tftpd (welches nur aktiviert werden muß) exisitert ein tftpd Server. 
Wenn das ein anderer Server sein sollte, müßte die dhcpd-Konfig einen 
Eintrag für "next-server" haben.

Nun wird zunächst vom Client aus versucht ein bootfile zu laden 
(pxelinux.0). Implizit wird dann geschaut, ob es ein File "default" im 
Ordner pxelinux.cfg gibt. Wenn ja, bootet er das, ansonsten wird 
geschaut, ob ein File mit der MAC-Adresse vorhanden ist.

In diesem File stehen dann die anderne Dinge, z.b. was er booten soll, 
oder aber wo er das File für sein menü findet. Die ganze Menügeschichte 
verläuft implizit über z.B. vesamenu.c32 aus dem Paket syslinux (google).

Also im Prinzip ganz einfach.

Zum testen müsstest du also nur den TFTPd starten, den DHCP starten und 
einen client ins lan booten zu lassen und so kannst du alles ausprobieren.


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