[Eisfair] Eisfair - Abstammung

Alexander Dahl lespocky at web.de
So Dez 2 20:58:11 CET 2018


Moin,

Marcus Roeckrath schrieb Freitag, 30. November 2018, 18:35 (CET):
> Kay Martinen wrote:
>> Naja, Upstream ist doch... das Land wo die Quellen herkommen. Oder? Also
>> vom eigentlichen Entwickler/Programmierer/git-repo oder was anderem.
>
> Nennt nicht Debian, Ubuntu und Co die Hauptquelle für die Updatepakete der
> Distri auch Upstream.

So ganz allgemein ist "upstream" immer das, wo Du Deine Quellen her
hast, das muss nicht zwingend der Original-Autor oder das
Ursprungsprojekt sein, das steht nur am Ende der Kette. In der Regel ist
die Reihe aber sehr kurz.

Wenn irgendwer Deine Quellen benutzt, bezeichnest Du den als Downstream.
(Und der Dich dann eben als Upstream.)

Um die eigentliche Eingangsfrage zu klären: soweit ich mich erinnere,
wurde eisfair zu Beginn aus Teilen von fli4l und SuSE zusammenkopiert.
Seinerzeit gab es noch keinen GCC auf dem eisfair und man hat mit SuSE
7.3 oder Debian Woody mit GCC 2.95 kompiliert und die Ergebnisse dann
rüberkopiert. Es wurde weder das Paketsystem von Debian noch von SuSE
verwendet, sondern von Beginn an das bekannte eigene System, mit den an
XML angelehnten Paketinfo-Dateien und den eislist(s). Das Konzept für
die Konfiguration stammt direkt von fli4l, inklusive Quellen von eischk.

Auch wenn die Komponenten aus verschiedenen Quellen stammten und man
auch anfangs nicht direkt auf eis für eis kompiliert hat, so muss man
vermutlich dennoch sagen, dass es von Beginn eine eigenständige
Distribution war.

In jüngeren Tagen hat Holger soweit ich weiß viel bei Linux From Scratch
(LFS) abgeschaut, ich lass mich da bzw. auch zu den anderen Aussagen
aber gern berichtigen.

eisfair-2 basierte in der Tat auf Ubuntu, zuletzt meine ich auf 8.04,
allerdings ohne das Paketsystem von Ubuntu zu benutzen, man konnte also
kein apt o.ä. aufrufen.

Grüße
Alex

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