[Eisfair] eisfair-ng EOL

Marcus Roeckrath marcus.roeckrath at gmx.de
So Okt 14 09:35:26 CEST 2018


Hallo Kay,

Kay Martinen wrote:

> Das Eisfair-Konzept der einfachen Einrichtung ist; auf dem Eisfair;
> quasi einzig und unter alleiniger Kontrolle des Eisfair-Teams. Diese An
> sich gute Idee; die Prinzipiell nur ein Konfigurations-Aufsatz ist; auf
> eine Distri zu übertragen deren Basis man nicht selbst baut erfordert ja
> zwangsläufig dauernde Anpassung. Etwas das beim E-1 nicht nötig ist.

Genau das ist der Unterscheid zwischen eisfair-1/64 und eisfair-ng (und
früher eisfair-2).

Letztere haben sich darauf beschrämkt, die Konfigurationsschicht auf eine
bestehende Distro aufzusetzen.

Aber darin besteht halt auch die gefahr, dass man von Änderungen in der
zugrundeliegenden Distri betroffen ist, auf die man keinen Einfluss hat,
aber massiv betroffen ist.

Möglicheeise fällt ein normaler Anwender darauf dann rein, bevor man die
Konfigurationsschicht anpassen kann.

Vorteil eines solche Ansatzes ist es natürlich, sich nicht auch um die
komplette Basis angefangen beim Kernel und dem Kompilieren der ganzen
Anwendungen kümmern zu müssen.

Bei eisfair-1/84 liegt alles in einer Hand; erfordert eine Komponente eine
Änderung an der Konfigurationsschicht, kann darauf sofort reagiert werden.
Notfalls wird bei einer Software ein Versionsupdate zurückgehalten, bis die
Voraussetzungen erfüllt sind. 

> Ich 
> könnte mir denken das einerseits E-1 bequem genug ist und daher
> andererseits der Anreiz das Gleiche Interface auf einer Generischen
> Distribution aus zu probieren einfach nicht genug war - und dadurch
> nicht genug Leute dahin oder dabei blieben.

Da hat jeder seine eigenen Gründe, sich in dem einen oder anderen Projekt
einzubringen.

ür meinen Teil gilt eher, dass ich mich nicht von etwas abhängig mache, auf
das ich keinen Einfluss habe. So bin ich nach dem Einstieg in eisfair-1 -
nur dieses gab es damals bei meinem Einstieg - auch dabei geblieben.

> Zumal die Fehlende Manpower 
> IMHO schon vor Eis-NG thematisiert wurde. Das Problem ist also nicht neu
> und kann nur in einer Zersplitterung der Kräfte münden.

Die Manpower ist in beiden Projekten sehr schmal, wobei auf eisfair-ng-Seite
nur zwei Leute (Yves und Jens) standen - hinzu kam dann auch eine schmale
Anwenderbasis, aus der sich dann auch keine weiteren Kräfte rekrutiert
haben.

> gehen, bei den meisten anderen die ich noch als Idee habe wüßte ich
> nicht mal ob es dafür überhaupt E-1 Pakete gäbe.

Oder man entwickelt dann selbst ein Paket.

> Aber ich bin wohl auch nicht der Typische Eisfair Anwender denn wenn es
> nötig ist habe ich kein Problem die jeweilige Konfig-datei selbst und
> direkt zu editieren.

Für einen solchen Anwender gibt es Distros en masse; wenn eisfair sich von
der Idee dieser übergreifenden und vereinheitlichten Konfigurationsschicht
verabschieden sollte, braucht man eisfair nicht mehr.
 
Gleichermaßen hat eisfair somit auch nicht den Anspruch, DIE für jeden
richtige Distri zu sein.

Ist doch schön, dass es in der Linuxwelt diese Vielfalt gibt.

-- 
Gruss Marcus


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