[Eisfair] Dateisystemcheck bei Boot

Marcus Röckrath marcus.roeckrath at gmx.de
Mi Feb 14 08:37:26 CET 2024


Hallo Peter,

Peter Bäumer wrote:

> Der Check beim booten wird doch nur aus geführt wenn auch in der
> /etc/fstab die Option "<pass>" größer oder gleich 1 eingestellt ist ?

Nach meiner bisherigen Erkenntnis ist es, und das war es früher bei
SysV-Init auch so, dass in der Regel gecheckt wird, wenn gewisse
Randbedingungen erfüllt sind:

- die im Filesystem eingestellte Zeit ist abgelaufen
- die Zahl der Mounts überschreitet eine eingestellte Grenze
- das Dateisystem ist nicht als clean markiert
- Einstellungen in der fstab
- ...

Der Normal wird bei systemd durch fsck.mode=auto definiert und ist nicht
anzugeben da Standard.

Übrigens ist seit ext4 der Standard:

tune2fs -l /dev/sda:

Maximum mount count:      -1
Last checked:             Mon Aug  1 17:50:53 2022
Check interval:           0 (<none>)

Die oben angeführten ersten beiden Bedingungen können bei einem solchermaßen
kreierten ext4-Dateisystem garnicht mehr eintreten.

Hier geht es aber nun um einen erzwungenen Check, auch wenn die normalen
Randbedingungen nicht erfüllt sind.

> Wenn ich mir die Ausgabe von > systemctl status systemd-fsck-root.service
> < anschaue stellt sich mir die Frage ob es bei einem Server mit systemd
> notwendig ist die append Zeile mit den Optionen fsck.mode= fsck.repair= zu
> ergänzen.

Wenn man einen Check erzwingen möchte, muss man das tun und bei Sascha wurde
ja dadurch auch ein, glücklicherweise fehlerfreier, Check beim folgenden
Boot gemacht.

> Feb 11 08:59:38 thebe systemd[1]: Starting File System Check on
> /dev/xvda3... Feb 11 08:59:38 thebe systemd-fsck[285]: /dev/xvda3: clean,
> 36461/262144 files, 340005/1048576 blocks Feb 11 08:59:38 thebe
> systemd[1]: Finished File System Check on /dev/xvda3.

Es wird beim Boot immer geprüft, ob das Dateisystem clean ist; wenn nicht,
wird das Journal herangezogen.

-- 
Gruß Marcus
[eisfair-Team]


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