[Eisfair] Eisfair-ng und xen, eine gute Idee?
Helmut Backhaus
helmut.backhaus at gmx.de
So Apr 24 20:13:34 CEST 2016
Hallo zusammen,
Warum diese Frage?
Nun, ich habe das mal gemacht und zwar mit allem drum und dran. Also mit
Raid, lvm und so (was noch fehlt sind xen-tools oder libvirt). Nach dem
ich mich dann so durch die Unwegsamkeiten eines, für mich, neuen OS
gekämpft hatte und ich festgestellt hatte, wenn man es weiß ist alles
ganz einfach, lief das ganze richtig gut!
Probleme waren zum Teil veraltete Howtos auf der Alpine-Seite die mich
doch einige Zeit beschäftigt haben. Hier sei besonders anzumerken das
die genannten Runlevel in den alpine-Wiki's nicht stimmen. Das war für
mich der größte Brocken.
Hier die Lösungen dazu:
Problem war, dass ich ein LVM nicht per /etc/fstab beim Booten Mounten
konnte, was daran lag, dass die fstab schon zu einem Zeitpunkt
ausgeführt wurde zu dem weder mdadm-raid noch lvm gestartet waren.
Laut Wiki sollte hier ein:
rc-update add mdadm-raid
helfen. Das tut es aber nicht, denn damit wird der Dienst in den
Runlevel "default" gelegt und der wird erst viel später gestartet.
Ist es so eingerichtet muss der Dienst erst mit:
rc-update del mdadm-raid
aus dem Runlevel default gelöscht werden und dann mit:
rc-update add mdadm-raid boot
in den Runlevel "boot" verlegt werden!
Das gleiche ist dann auch noch mal für den Dient "lvm" zu machen, also:
rc-update del lvm
rc-update add lvm boot
Dann einen Reboot und siehe da, auch das Mounten mit fstab klappt.
Was mir dann auch noch Probleme bereitet hat war die Tatsache, dass die
Netzwerk-Einstellungen durch die eis-ng base gemacht wird. Da ich zwei
bridges haben wollte musste ich das "zu Fuß" machen, was ja auch klar
war. Aber nun habe ich den Hostnamen in der Base geändert und siehe da,
meine Brücken waren *weg*. Was im nach hinein ja auch klar ist. Das
heißt aber nun die Base darf ich nicht mehr anfassen.
Und hier fangen nun meine Überlegungen an:
Ich glaube, dass es nicht sinnvoll ist einen Eisfair-NG als Unterbau für
eine xen-hypervisor zu nehmen. Denn dort wird in der Regel nicht viel
mehr als der Hypervisor und ein paar andere Kleinigkeiten als Dienste
für die DomU's laufen. Die kann man, so glaube ich, entweder mit den
Setup Routinen aus Alpine (einfach mal am Prompt setup- <tab><tab>
eingeben) konfigurieren oder eben per Hand.
Alles weiter wandert dann sowieso in eine DomU, und da sollte man dann
eben einen (oder mehrere) Eisfair 1 oder Eisfair NG nehmen, je nach
belieben.
Ich werde beim nächsten mal wohl gleich einen Alpine-xen installieren,
ich glaube das ist einfacher. Zur Zeit glaube ich, dass das die
einfachste Lösung ist.
Ich habe auch drüber nachgedacht eine Art Eisxen-ng zu bauen um einen
Nachfolger für Eisxen zu haben. Aber macht das Sinn? Ich meine, dass
wäre das Rad neu erfinden. Es gibt ja die Alpine-xen Lösung. OK, damit
könnte man dann vorgefertigte DomU's für Fli4l, Eisfair 1 und Eisfair-NG
ausliefern und das Ganze dann über die "Eisfair Oberfläche"
konfigurieren. Das hätte schon was, oder?
Ich hoffe, dass meine Zeilen nicht als "gemeckert" aufgefasst werden,
den dass liegt mir fern. Ich wollte nur mal einen Teil meiner
Erfahrungen mitteilen und vielleicht den einen oder anderen Denkanstoß
geben.
Mir ist klar, dass nun bestimmt kommen wird, "dann mach das doch!". Und
all den möchte ich sagen, dass ich zumindest darüber nachdenke so eine
Eisxen-NG Geschichte zu bauen. Ich glaube nur, dass das zwei Nummern zu
groß für mich ist. Und sicher bekomme ich das *nicht* allein gebacken!
Vielleicht hat ja sonst noch jemand ähnliche Ideen, helfen würde ich in
jedem Fall!
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Gruß,
Helmut
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