[Eisfair] E1 mit Raid-1: Kernel-Update schlägt fehl, weil /boot zu klein

Marcus Röckrath marcus.roeckrath at gmx.de
Mi Mai 28 09:39:12 CEST 2025


Hallo Johannes,

Johannes Hinteregger wrote:

> Ich möchte doch hier noch hinzufügen, dass ich gestern, bevor ich hier
> meine Ausgabe von
> 
> eisman query --installed *linux-kernel*
> 
> gepostet habe, bereits ca. 7 (!) alte Kernel aus 2023 und 2024 aus dem
> System gelöscht hatte, nachdem die Fehlermeldung bzgl. Aktivierung
> 6.6.88 kam.

Diese alten Kernel lagen aber bestimmt nicht in /boot rum und konnten auch 
nicht gebootet werden, oder?

Alte Kernel werden bei Kernelinstallation bei Platzmangel nicht 
deinstalliert sondern nach /var/lib/alt-kernel verschoben.

> Ehrlich gesagt war ich bei der Installation des 6.6 Kernels Anfang des
> Jahres sehr überrascht, dass dies auf diesem Eis geklappt hat, ohne
> vorheriges autoremove oder Löschen von alten Kernels.

Weil die nicht mehr in /boot lagen.

Die neuesten Kernel sind nun etwas größer geworden, so dass es bei dir mit 
rund 64 MB, wenn auch vermutlich relativ knapp, nicht mehr reicht. Mehr 
Platz als für 2 Kernel hat das aber schon länger nicht mehr geboten.

> Auf meinem anderen Eis zu Hause hat es eben nicht geklappt.

Was genau, lässt sich bestimmt reparieren - mache dann einfach einen 
passenden Thread auf.

> Nur nochmal zurück zu meinem geposteten Problem. Es wäre schon
> interessant, zu erfahren, was der Unterschied zwischen installiert und
> aktiviert ist.
> Der aktuelle Kernel 6.6.88 wird auf dem System als installiert angezeigt.

Schau mal nach, ob in /var/lib/alt-kernel die beiden Dateien des 6.6.88 
liegen.

Zur Nutzung müssen die allerdings in /boot liegen und in der extlinux als 
Bootoption eingetragen sein.

> Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum der letzte 6.6
> Kernel im Januar trotz ca. 7 vorhandener Alt-Kernels installiert werden
> konnte, jetzt aber trotz Aufräumen nichts mehr geht.

s. o.

Ich denke gerade drüber nach, ob man die echte Bootpartition wirklich noch 
braucht.

Früher war sie zwingend notwendig, wenn root eine bestimmte Größe 
überschritt und dann ein Bootmanager weit hintenliegende Dateien nicht mehr 
erreichen konnte - insbesondere lilo hatte da gravierende Einschränkungen.

Ich könnte mir vorstellen, dass man auf die boot-Partition verzichten könnte 
und dann die Bootdateien direkt auf der Rootpartition in /boot ablegt.

Das wäre, insbesondere wegen einer sauberen Umstellung, in Ruhe zu testen, 
bevor man sowas auf die Allgemeinheit loslässt.

-- 
Gruß Marcus
[eisfair-Team]



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