[Eisfair] E1 mit Raid-1: Kernel-Update schlägt fehl, weil /boot zu klein

Johannes Hinteregger effendi at bayern-mail.de
Mi Mai 28 10:44:39 CEST 2025


Hallo Marcus,

>>
>> gepostet habe, bereits ca. 7 (!) alte Kernel aus 2023 und 2024 aus dem
>> System gelöscht hatte, nachdem die Fehlermeldung bzgl. Aktivierung
>> 6.6.88 kam.
> 
> Diese alten Kernel lagen aber bestimmt nicht in /boot rum und konnten auch
> nicht gebootet werden, oder?

Wohl nicht, da hast Du Recht.

> 
> Alte Kernel werden bei Kernelinstallation bei Platzmangel nicht
> deinstalliert sondern nach /var/lib/alt-kernel verschoben.
> 
>> Ehrlich gesagt war ich bei der Installation des 6.6 Kernels Anfang des
>> Jahres sehr überrascht, dass dies auf diesem Eis geklappt hat, ohne
>> vorheriges autoremove oder Löschen von alten Kernels.
> 
> Weil die nicht mehr in /boot lagen.

Dann wird es klar, es war eben noch Platz für einen 5.5 und einen 6.6, 
aber mit zwei 6.6 geht es jetzt nicht mehr.

> 
> Die neuesten Kernel sind nun etwas größer geworden, so dass es bei dir mit
> rund 64 MB, wenn auch vermutlich relativ knapp, nicht mehr reicht. Mehr
> Platz als für 2 Kernel hat das aber schon länger nicht mehr geboten.
> 
>> Auf meinem anderen Eis zu Hause hat es eben nicht geklappt.
> 
> Was genau, lässt sich bestimmt reparieren - mache dann einfach einen
> passenden Thread auf.

Der hat kein Raid und da werde ich dann bei Gelegenheit mal die /boot 
auf Kosten der Swap-Partition vergrößern.

> 
>> Nur nochmal zurück zu meinem geposteten Problem. Es wäre schon
>> interessant, zu erfahren, was der Unterschied zwischen installiert und
>> aktiviert ist.
>> Der aktuelle Kernel 6.6.88 wird auf dem System als installiert angezeigt.
> 
> Schau mal nach, ob in /var/lib/alt-kernel die beiden Dateien des 6.6.88
> liegen.

Ja, da liegen sie, wie auch die diversen symvers der erwähnten 5.5er 
sowie des aktuell laufenden 6.6.71.

> 
> Zur Nutzung müssen die allerdings in /boot liegen und in der extlinux als
> Bootoption eingetragen sein.
> 

> s. o.
> 
> Ich denke gerade drüber nach, ob man die echte Bootpartition wirklich noch
> braucht.
> 
> Früher war sie zwingend notwendig, wenn root eine bestimmte Größe
> überschritt und dann ein Bootmanager weit hintenliegende Dateien nicht mehr
> erreichen konnte - insbesondere lilo hatte da gravierende Einschränkungen.
> 
> Ich könnte mir vorstellen, dass man auf die boot-Partition verzichten könnte
> und dann die Bootdateien direkt auf der Rootpartition in /boot ablegt.
> 
> Das wäre, insbesondere wegen einer sauberen Umstellung, in Ruhe zu testen,
> bevor man sowas auf die Allgemeinheit loslässt.
> 

Ich warte noch ein bisschen, vielleicht ergibt sich ja noch was...so 
ganz in Ruhe :)


Dieses Thema mit im Nachhinein zu klein gewählten "extra"-Partitionen 
für Boot-Manager kennt man natürlich noch aus früheren Zeiten, als 40 MB 
noch große Festplatten waren, und aus Jahrzehnte-langer Erfahrung hätte 
man natürlich damals bei der Installation...hätte hätte.


Laut Midnight Commander sind auf /boot bei mir 26M von 48M frei 
entsprechend 53% und der 6.6.88 ist eigentlich nur wenig größer als der 
6.6.71 -- aber was gibt es lang zu jammern, für die Zukunft werden die 
48M wohl sowieso nicht reichen.

Viele Grüße
Johannes


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