[Eisfair_dev] [e1] eiskernel 5.1.0 (Status 'testing') verfügbar - 4.9er Kernel für eisfair-1

[Thomas Bork]

Hi @all,

es ist eine Version 5.1.0 von eiskernel mit dem Status 'testing' für 
eisfair-1 verfügbar.

Intern wird hierfür der Kernel 4.9.220 aus der Longterm-Kernel-Serie 4.9 
verwendet.

Siehe dazu:

https://www.kernel.org/category/releases.html


Obwohl der Kernel die PTI-Patches enthält, werden diese bei uns nicht 
aktiv, da die bisherige Implementation nicht bei 32-Bit-Kerneln greift.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernel_page-table_isolation


Dieser Kernel wird in 3 Varianten angeboten (alle 32-Bit):

1. SMP
2. PAE
3. VIRT

Der SMP-Kernel unterstützt Systeme mit einem oder mehreren Prozessoren 
und Prozessoren mit einem oder mehreren physikalischen oder virtuellen 
Kernen.

Der PAE-Kernel ist der SMP-Kernel plus PAE und Sparse-Memory-Model. Die 
CPU muss die Features cmov und pae unterstützen - das wird bei der 
Installation überprüft.

Ein emulierter mathematischer Co-Prozessor (CONFIG_MATH_EMULATION) ist 
nur noch bei SMP gesetzt (um auch alte 486 ohne Co-Prozessor zu 
unterstützen). Ab PAE ist sowieso immer ein solcher Co-Prozessor 
vorhanden, PAE und VIRT bringen die Emulation deswegen bei uns nicht mit 
- das spart Platz.
Ab PAE ist das NX-Bit gesetzt, PAE und VIRT sind somit sicherer als SMP. 
Ab PAE ist ausserdem CONFIG_TRANSPARENT_HUGEPAGE gesetzt.

Wenn man einen Prozessor verwendet, der cmov und pae unterstützt und 
wenn man noch dazu mehr als 4GB RAM ansprechen möchte, sollte man also 
die PAE-Variante installieren.

Der VIRT-Kernel sollte alle notwendigen Features mitbringen (die die 
verwendete Kernel-Version anbietet), um als Gast-Kernel auf 
Virtualisierungs-Systemen zu laufen. Er ist der PAE-Kernel, erweitert um 
Funktionen für Xen, KVM und Hyper-V.

Diese Kernel-Pakete lassen sich auf allen Systemen mit laufendem Kernel 
3.2.xx-eisfair-1, 3.16.xx-eisfair-1 und 4.9.xxx installieren.

Beim Update von einem älteren Kernel als 4.9.220-eisfair-1 aus wird *bei 
genügend Platz in /boot* ein lilo-Start-Eintrag für diesen Kernel 
erzeugt, wenn noch kein Backup unter /boot existiert, um problemlos 
diesen alten stabilen Kernel booten zu können. Beim Update von 
4.9.220-eisfair-1 aus werden alle alten Kernel samt der Fallbacks 
gelöscht, wenn dieser Kernel den stabilen Status erreicht.

Denkt daran, eventuell bei Euch installierte kernel-abhängige Treiber 
(z.B. die AVM- und Dahdi-Module) für diesen Kernel vorher zu 
installieren, da der Name sich geändert hat!

Zu den angegebenen eiskernel-Namen (z.B. 4.9.220-eisfair-1) und den 
darin enthaltenen Versionen siehe [1].


Änderungen zum eiskernel stable 4.10.0:
=======================================
- Name auf 4.9.220-eisfair-1 geändert (war 4.9.218-eisfair-1).
- Alle Patches bis zu 4.9.220 integriert (war 4.9.218).
- Status auf testing geändert.
- Benötigt haveged 2.8.2 (war 2.8.0).
- Benötigt strings 3.0.0 (war 2.8.4).
- /tmp/install.sh:
   - Wenn vorhanden, wird eine /etc/modprobe.d/00-system.conf mit in die
     initramfs gesteckt. Damit wird ein Problem auf Rechnern behoben, auf
     denen udev ehci_hcd vor uhci_hcd und ohci_hcd lädt.
   - Etwas weniger Meldungen auf der Konsole aber die Meldungen bleiben
     in /var/log/log.kernel-update erhalten.
   - Es wird nun nicht mehr "DEVICE /dev/[sh]d*[0-9]" in die
     /etc/mdadm.conf der initramfs geschrieben, denn h*-Devices
     existieren in unserem Kernel nicht mehr - aber es existieren
     potenziell auch Devices wie /dev/ida/c0d0p1, /dev/cciss/c0d0p1 oder
     /dev/nvme0n1p1, aus denen ein Raid bestehen kann, welches unser
     Installer erstellt hat.
   - Es wird nun zusätzlich das Verzeichnis
     /lib/modules/$kernel/kernel/drivers/nvme
     in die initramfs integriert.
- /var/install/initrd/initramfs_udev.tar.gz/initparttwo:
   Es wurde die Möglichkeit ergänzt, auch 5-stellige Hex-Device-Nummern
   zu parsen. Die werden z.B. von nvme-Devices verwendet.
   /dev/nvme0n1p2 könnte z.B. 0x10302 sein. Könnte deswegen, weil die
   Minor-Nummer (02) leider dynamisch vergeben wird.

Dieses Paket bei https://pack-eis.de:
=====================================
PAE : https://www.pack-eis.de/index.php?p=37579
SMP : https://www.pack-eis.de/index.php?p=37580
VIRT: https://www.pack-eis.de/index.php?p=37581


Gleichzeitig wird wie gewohnt auch das Paket eiskernel-dev mit den 
Quellen passend zu diesem Kernel freigegeben.

Änderungen zum vorherigen stabilen eiskernel-dev 4.10.0:
========================================================
- Basiert auf 4.9.220 (war 4.9.218).
- Setzt installierten eiskernel 4.9.220 voraus.
- Status auf testing geändert.
- Lädt 4.9.220 herunter (war 4.9.218).
- Benötigt developer 3.0.0 (war 2.8.0).
- Benötigt gcc9 3.0.0 (war gcc8 2.8.5).

Dieses Paket bei https://pack-eis.de:
=====================================
https://www.pack-eis.de/index.php?p=37582


Der Kernel 4.9.220:
===================
https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/stable/linux-stable.git/log/?id=refs/tags/v4.9.220


[1]
Übersicht der 4.9er eiskernel-1-Pakete:
=======================================

eiskernel-Vers.|  eiskernel-Name   | Patchlevel Vanilla
_______________________________________________________
5.1.0          | 4.9.220-eisfair-1 | 4.9.220
4.10.0         | 4.9.218-eisfair-1 | 4.9.218
4.9.0          | 4.9.218-eisfair-1 | 4.9.218
4.8.0          | 4.9.215-eisfair-1 | 4.9.215
4.7.0          | 4.9.215-eisfair-1 | 4.9.215
4.6.0          | 4.9.210-eisfair-1 | 4.9.210
4.5.1          | 4.9.210-eisfair-1 | 4.9.210
4.5.0          | 4.9.210-eisfair-1 | 4.9.210
4.4.1          | 4.9.207-eisfair-1 | 4.9.207
4.4.0          | 4.9.207-eisfair-1 | 4.9.207
4.3.0          | 4.9.207-eisfair-1 | 4.9.207
4.2.0          | 4.9.196-eisfair-1 | 4.9.196
4.1.3          | 4.9.196-eisfair-1 | 4.9.196
4.1.2          | 4.9.196-eisfair-1 | 4.9.196


Ich danke allen Mitgliedern des Teams für Tests und Unterstützung und 
wünsche allen Anwendern weiterhin viel Spass mit eisfair!


Das Posting geht parallel an spline.eisfair und spline.eisfair.dev.
Produktive Rückmeldungen bitte an spline.eisfair.dev.

-- 
der tom
[eisfair-team]