[Fli4l_dev] Kernel 3.1.10 und fli4l.

[Stefan Kuhne]

Am 01.02.2012 07:35, schrieb Heinz-Peter Faasen:

Hallo,

> so ganz verstehe ich das nicht.

kann ich verstehen.

> Der dom0-Kernel muss zum Xen passen, das ist klar. Darauf können dann
> aber sogar beliebige, unmodifizierte Kernel laufen (FV-Gäste).

Also HVM im der offiziellen Sprache.

> Xenifiziert man den domU-Kernel ist auch PV-Betrieb möglich, also ein
> direkterer Zugriff auf die HW. Aber welche Bedingungen müssen dann zw.
> den beiden Kerneln erfüllt sein, damit das klappt?
> 
In deinem ersten Wort ist das Detail.
Diese Aussage ist etwas einseitig bzw. alt.

Xenified sind Kernel die über Patches basierend auf dem 2.6.18 von
xen.org xen-fähig gemacht worden.
Dieses Vorgehen führte zum quasi sterben von Xen.

In der Zwischenzeit würde mit Einzug von KVM eine Schnittstelle im
Kernel Namens pvops (pv_ops) eingeführt.

Um den Xen-Code upstream zu bekommen, musste am besten diese
Schnittstelle genutzt werden. Das Ergebnis ist, dass der 2.6.32 als DomU
ohne Patches laufen kann. Dabei musste auf verlangen der kernel.org
Leute der Code überarbeitet werden (wahr an vielen Stellen sehr unsauber).

Dadurch kam es, dass die Backends (Dom0) und Frontends (DomU) in zwei
Ausführungen existieren: Xenified und pvops.

Daraus folgt nun, dass diese nur zusammen laufen wenn man in der
Geschmacksrichtung bleibt.

Nun ist der eX Kernel ein Xenified und die neuen fli4l Kernel pvops ...

Ich hoffe ich bekomme bald ein eX mit pvops Dom0 Kernel hin.
Bei mir läuft ein 2.6.31 pvops von xen.org.

> Und gilt das auch umgekehrt? Würde also eine domU, aus dem mit Eisxen
> gelieferten Template erstellt, nicht auf einem System mit
> 3.1-dom0-Kernel laufen? Wollte ich am WE eigentlich mal versuchen.
> 
Du musst für fli4l nur den 3.1.x Kernel nehmen. Der 2.6.32 kann so oder
so kein PCI-Passthrough.

Stefan Kuhne

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Für mehr Infos in Englisch:
http://wiki.xensource.com/xenwiki/XenDom0Kernels