[Eisfair] Endgültige Abkündigung der Kernel 2.4.x

Alexander Dahl lespocky at web.de
Fr Mär 15 19:43:03 CET 2013


Hallo Marcus, 

Marcus Roeckrath <marcus.roeckrath at gmx.de> schrieb:
> Was nutzt es, wenn auf das zu entwickelnde Produkt doch nur ein begrenzter
> Kreis Zugriff hat, darüber öffentlich zu diskutieren.

Das ist ein Punkt, über den ich heute noch nachgedacht hatte. Das hat
damit zu tun, dass es die vorhandenen Strukturen gibt. Es wäre
vorstellbar, sowas auch öffentlich zu halten, haben ja viele hier auch
eigene Server für ihre Pakete. Aber letztlich ist das wohl
Ansichtssache.

> Da dabei auch Dateianhänge (Scriptcode) zwischen mir und Thomas ausgetauscht
> wurden, hätten wir die Dinge teilweise zweimal auf den Weg schicken müssen.

Verstehe ich nicht.

> Es ging darum, (relativ) eng umrissene Probleme der Kernelmigration zu
> diskutieren und zu testen; darunter Tests, die in diesem Stadium keinen
> normalen User zugemutet werden konnten, also auch keine Hilfe von der Seite
> erwartet werden konnte.

Und genau da kommen wir zu dem Punkt, wo ich der Meinung bin, dass man
"den User" da nicht bevormunden muss. Es gibt bereits jetzt die Trennung
zwischen eisfair und eisfair.dev und ich traue dem "normalen User" zu,
zu erkennen, wann etwas unverständlich oder uninteressant für ihn/sie
ist. Andere Threads lese ich auch so, Dinge die für mich zu hoch sind,
überfliege ich oder lese halt nur den Betreff. Ich denke, da kann man
alle selbst entscheiden lassen, was sie lesen wollen oder nicht.

> Sollte man mit einem (zunächst nur) angedachten Migrationskernel an die
> Öffentlichkeit gehen, obwohl noch nicht wirklich klar ist, ob es
> funktioniert. Was hätte es für einen Aufschrei gegeben, wenn man die
> Versuche wieder eingestellt hätte?

Keine Ahnung. Vielleicht keinen, vielleicht hätte jemand helfen können
oder wollen. Vielleicht hätte man uns vorgeworfen wir würden Dinge für
die Nutzer versuchen und es dann doch nicht schaffen. Dass sich jemand
wegen sowas von eisfair abwendet, kann ich mir nicht vorstellen.

> Für mich war diese Prozedur auf dem "kurzen Dienstweg" deutlich besser
> aufgehoben.

Dann kann man aber auch fragen, warum Ihr das dann nicht per Jabber
gemacht und das Ergebnis dann dem Team bzw. der Öffentlichkeit
präsentiert habt, auf dem kurzen Dienstweg? ;-)

> Zudem stellt sich für auch die Frage, wie effektiv eine solche Arbeit per ML
> sein kann, wenn man immer wieder feststellt, dass Anfragen an die User oft
> im Sande verlaufen (vgl. meine Umfrage zu dem sky2/sk98lin
> -Netzwerkkartenproblem).

Wenn sich keiner zusätzlich in die Diskussion gehängt hätte, kein
Unterschied.

> Für mich haben beide Kommunikationswege ihren Sinn, es kommt darauf an, was
> zu besprechen ist.

Mag sein, es verleitet aber auch dazu bestimmte Dinge "auf dem kurzen
Dienstweg" zu besprechen, die besser öffentlich diskutiert würden. Ich
kann dazu nur empfehlen, dass Buch von Karl Fogel zu lesen, der hat das
anschaulich erklärt, warum man das will. ;-)

Nun, ich will da niemandem seine Arbeitsweise vorschreiben, ich kenne
halt noch andere OpenSource-Projekte und kenne die Vorteile einer
öffentlichen Vorgehensweise. Das muss nicht heißen, dass das auch für
eisfair funktionieren würde, aber ich nehme es an und deswegen schlage
ich das vor.

Grüße
Alex

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