[Eisfair] Eisfair-ng und xen, eine gute Idee?

Helmut Backhaus helmut.backhaus at gmx.de
Mo Apr 25 20:09:30 CEST 2016


Hallo Alex!

Am 25.04.2016 um 12:15 schrieb Alexander Dahl:
> Hallo Helmut,
>
> Helmut Backhaus schrieb Sonntag, 24. April 2016, 20:13 (CEST):
>> Nun, ich habe das mal gemacht und zwar mit allem drum und dran. Also mit
>> Raid, lvm und so (was noch fehlt sind xen-tools oder libvirt). Nach dem
>> ich mich dann so durch die Unwegsamkeiten eines, für mich, neuen OS
>> gekämpft hatte und ich festgestellt hatte, wenn man es weiß ist alles
>> ganz einfach, lief das ganze richtig gut!
>
> Schön zu hören.

Ich hoffe, dass andere dieser Idee auch eine Chance geben. Ich hoffe das 
durch positive berichte zu beschleunigen. Außerdem wird hier ja auch 
immer Feedback, mit Recht, gefordert wird.
Ich bin aber auch ehrlich, immer tue ich das auch nicht. Update, Booten 
rennt! Aus den Augen, aus dem Sinn... ;-)

>
>> Probleme waren zum Teil veraltete Howtos auf der Alpine-Seite die mich
>> doch einige Zeit beschäftigt haben. Hier sei besonders anzumerken das
>> die genannten Runlevel in den alpine-Wiki's nicht stimmen. Das war für
>> mich der größte Brocken.
>
> Gerüchteweise haben die wohl ihr Wiki nicht nachgezogen?

Da bin ich über einige Fallstricke gestolpert!
Aber dort was zu schreiben ist, aus meiner Sicht nicht möglich!
Kan aber auch sein, das ich deren Captcha nur nicht verstehe. Ich hab 
nun mal im Forum gefragt, aber da weiß das wohl auch keiner. ;-)

>
>> Was mir dann auch noch Probleme bereitet hat war die Tatsache, dass die
>> Netzwerk-Einstellungen durch die eis-ng base gemacht wird. Da ich zwei
>> bridges haben wollte musste ich das "zu Fuß" machen, was ja auch klar
>> war. Aber nun habe ich den Hostnamen in der Base geändert und siehe da,
>> meine Brücken waren *weg*. Was im nach hinein ja auch klar ist. Das
>> heißt aber nun die Base darf ich nicht mehr anfassen.
>
> Dazu fallen mit folgende Dinge ein: erstens wird es vermutlich nicht
> möglich sein über die eisfair-Config alle erdenklichen Netzwerkszenarios
> zu ermöglichen. Die Frage wäre also, was wären typische Anwendungsfälle,
> ggf. auch im Zusammenhang mit eis-ng als Xen Host und wer setzt es um?
>
> Zweitens wäre es ggf. möglich einen Schalter "expert config"
> einzuführen, um das Konfigurieren des Netzwerks im darunterliegenden
> Betriebssystem, hier eben alpine, zu ermöglichen.

Mit all dem was du hier schreibst, hast Du natürlich Recht. Ich habe 
auch keinen Patent-Lösung, aber ein paar Gedanken.

- Man könnte eventuell ganz auf die Netzwerk-Konfig in der Base
   verzichten, denn sie wird ja eigentlich schon bei der Installation
   gemacht. Dort müsste dann nur noch das Gateway abgefragt werden.
   Alles weiter könnte dann mit setup-interfaces gemacht werden. Wenn
   Bridge installiert ist kann auch das von dort konfiguriert werden.

- Man könnte auch ein Networking Paket bauen, aber eigentlich ist das
   schon da.

Und wie gesagt, dass sind nur Gedanken!!

>
>> Und hier fangen nun meine Überlegungen an:
>> Ich glaube, dass es nicht sinnvoll ist einen Eisfair-NG als Unterbau für
>> eine xen-hypervisor zu nehmen. Denn dort wird in der Regel nicht viel
>> mehr als der Hypervisor und ein paar andere Kleinigkeiten als Dienste
>> für die DomU's laufen. Die kann man, so glaube ich, entweder mit den
>> Setup Routinen aus Alpine (einfach mal am Prompt setup- <tab><tab>
>> eingeben) konfigurieren oder eben per Hand.
>
> Ich fahre als Dom0 aka Hypervisor Debian stable. Das ist für den Zweck
> eigentlich schon ziemlich fett, da täte es sicher auch was schlankeres.

Das habe ich auch auf einer anderen Maschine (bei der Installation war 
das noch Sid und ging problemlos), aber da ist es noch xen 4.4 und ich 
wollte gern mit 4.6 arbeiten. Das habe ich auch mit Debian Sid (da ist 
xen 4.6 dabei) aber ich habe es nicht zum laufen gebracht. Der 
Xen-Kernel erkennt seine eigene Boot-Partition nicht und mault eine UUID 
an die vorhanden ist und genau die Boot-Partition ist.

btw. Hattest Du das nicht mal auf CentOS?

> Andererseits hab ich da auch einen gewissen Anteil Monitoring laufen und
> bspw. auch die Software zur Kommunikation mit der USV. So ganz minimal
> schlank kann man es vermutlich wohl doch nicht halten in der Praxis?

Das meinte ich eigentlich mit "Kleinigkeiten". Das lässt sich bestimmt 
machen, oder?

>
>> Alles weiter wandert dann sowieso in eine DomU, und da sollte man dann
>> eben einen (oder mehrere) Eisfair 1 oder Eisfair NG nehmen, je nach
>> belieben.
>
> Das ist klar.
>
>> Ich werde beim nächsten mal wohl gleich einen Alpine-xen installieren,
>> ich glaube das ist einfacher. Zur Zeit glaube ich, dass das die
>> einfachste Lösung ist.
>
> Keine schlechte, denke ich.
>

Man wird sehen, ich habe bald noch so etwas vor. Ich werde das mal testen.

>> Ich habe auch drüber nachgedacht eine Art Eisxen-ng zu bauen um einen
>> Nachfolger für Eisxen zu haben. Aber macht das Sinn? Ich meine, dass
>> wäre das Rad neu erfinden. Es gibt ja die Alpine-xen Lösung. OK, damit
>> könnte man dann vorgefertigte DomU's für Fli4l, Eisfair 1 und Eisfair-NG
>> ausliefern und das Ganze dann über die "Eisfair Oberfläche"
>> konfigurieren. Das hätte schon was, oder?
>
> Viel mehr hatte das ursprüngliche eisxen gegenüber eisfair-2 auch nicht
> zu bieten. Es war halt super leicht virtuelle eisfair Maschinen zu
> bootstrappen.

Richtig, aber da wurde nicht gestrappt. Da wurden einfach Temlates 
(img's) auf ein LV kopiert. Aber egal ...

>
> Ach eine Sache fällt mir noch ein. Die Integration von fli4l war wohl
> auch gut gelungen. D.h. man konnte wohl eine fli4l VM direkt aus dem
> setup des eisxen konfigurieren und aktualisieren. Klingt für mich auch
> praktisch, hab ich aber selbst nie benutzt.
>

Jo, dass war aus meiner Sicht ja das geniale am Eisxen. Ich habe das 
dauernd genutzt. Ohne hätte ich nichts zum laufen bekommen!
Da wusste ich noch gar nicht das das auch anders geht! :-))

>> Ich hoffe, dass meine Zeilen nicht als "gemeckert" aufgefasst werden,
>> den dass liegt mir fern. Ich wollte nur mal einen Teil meiner
>> Erfahrungen mitteilen und vielleicht den einen oder anderen Denkanstoß
>> geben.
>
> Eine andere Idee wäre es, eisxen auf Basis von eisfair-1 zu machen, aber
> ich bin nicht sicher, ob von der Seite genügend Interesse bestünde.

Das weiß ich nicht, ob da Interesse bestünde. Aber ich glaube dann 
müsste das ganze erst mal 64 Bit fähig werden, was natürlich geht. Aber 
ist das auch gewollt? Und nein, ich möchte diese Diskussion nicht wieder 
aufwärmen!!

Seit dem ich einen Weg gefunden habe ihn zu virtualisieren bin ich damit 
glücklich denn er tut genau das wofür ich ihn brauche!!!

> Dort
> hat man dann auf jeden Fall das Problem, dass man kein darunterliegendes
> System für die Netzwerkkonfiguration hat. Keine Ahnung, wie man dort
> dann mit Bridges und virtuellen Netzwerkinterfaces im Host umgehen
> würde.

Richtig, ohne Zweifel!

>
> Dass man sowas brauchen kann, weiß ich. Ich hab hier auch rein virtuelle
> Bridges, die verschiedene VMs untereinander verbinden, abgeschottet vom
> kabelgebundenen Netz. Damit lassen sich schon praktische Dinge
> anstellen.
>

Ich finde bridge ist in Verbindung mit Virtualisierung ein muss!

>> Mir ist klar, dass nun bestimmt kommen wird, "dann mach das doch!". Und
>> all den möchte ich sagen, dass ich zumindest darüber nachdenke so eine
>> Eisxen-NG Geschichte zu bauen. Ich glaube nur, dass das zwei Nummern zu
>> groß für mich ist. Und sicher bekomme ich das *nicht* allein gebacken!
>> Vielleicht hat ja sonst noch jemand ähnliche Ideen, helfen würde ich in
>> jedem Fall!
>
> Ideen austauschen schadet ja erstmal nichts, ob man es dann wirklich
> umsetzt, kann man dann immernoch entscheiden.
>

Peter Bäumer hat mir auch geschrieben, er hat Scripte zur Installation 
und Verwaltung geschrieben. Die sind genial!
Peter hat es geschafft, es gibt bei mir auf dem PC jetzt einen Ordner
"../Projekte/eisxen-ng/.."
Mal sehen was daraus wird ...

-- 
Gruß,
Helmut



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