[Eisfair] Diskussionen wo führen: öffentlich vs. nichtöffentlich

Alexander Dahl lespocky at web.de
Sa Feb 20 15:08:45 CET 2016


Hallo zusammen,

ich hab mir nach zwei Tagen Ruhe den Thread nochmal angeschaut und noch
ein wenig drüber nachgedacht, ich will noch ein paar Dinge ergänzen.

Marcus Roeckrath schrieb Donnerstag, 18. Februar 2016, 07:05 (CET):
> Was ist an meinen an Jürgen angetragenen Änderungen von so bedeutendem
> Interesse?

Eine Änderung, die Du auf einer frei einsehbaren Liste/Newsgroup an den
Maintainer heran trägst, kann von vielen Leuten auf Fehler geprüft
werden, Fehler, die dem Einreicher und dem Maintainer mglw. entgehen.
Kann, nicht muss. Das ist ein subtiler aber wichtiger Unterschied.

Damit will ich nicht Deine oder Jürgens Kompetenz in Frage stellen.
Dieser Fall tritt in Projekten auf, wo Patches (ist ja vom Prinzip das
selbe wie ein in beliebiger Form eingereichter Verbesserungsvorschlag)
öffentlich eingereicht werden. Dritte schauen sich das an und geben
wertvolles Feedback (nicht jedes Mal, aber es kommt vor). Das verbaut
Ihr Euch, wenn Ihr es nicht öffentlich diskutiert.

Konkrete Beispiele such ich Dir gern aus Archiven anderer Projekte raus.

> Nichts interne Tester; Jürgen ist Paketmaintainer, er entscheidet darüber,
> ob er meinen Vorschlag übernimmt. Ich hätte es ihm auch per PM übermitteln
> können.

Richtig, niemand sonst entscheided über die Übernahme, das wäre aber
auch nicht anders, wenn Du ihm die Vorschläge in spline.eisfair.dev
übermitteln würdest, auch dann würde Jürgen entscheiden, ob er das
übernimmt oder nicht.

> Weil ich nun oben meine kleine Änderung an einem von mir geschriebenen
> Skript vorab öffentlich zur Diskussion stellen sollte.

Vielleicht ist Diskussion hier das falsche Wort. Du schickst es Jürgen,
nur halt so, dass es sichtbar ist für alle. Das setzt keine Diskussion
voraus, ermöglicht sie nur. In der Praxis wird auch in vielen Fällen
niemand sonst einhaken, aber wie man an Christophs Feedback gesehen hat:
ab und zu kommt es vor und dann will man es demjenigen ja nicht unnötig
schwer machen.

Ich formulier es nochmal anders: indem man den Prozess transparent
macht, erhöht man nicht nur die Nachvollziehbarkeit für Außenstehende,
man senkt auch die Einstiegshürde. Wieviel neue Entwickler hat eisfair
in den letzten zehn Jahren dazu gewonnen? ;-)

Grüße
Alex

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