[Eisfair] eisfair auf ESXi: Welcher Festplatten-Controller?

Kay Martinen usenet at martinen.de
Mi Mai 27 01:07:33 CEST 2020


Am 26.05.20 um 23:51 schrieb Thomas Bork:
> Am 26.05.2020 um 16:03 schrieb Kay Martinen:
> 
>> Spielt denn das eine Rolle? Wichtiger ist für den Eisfair unter ESXi
>> doch von welchen Storage-typen er booten kann. Und so weit ich den
>> Thread dazu hier noch erinnere war das eben auf NVMe für das Bootsystem
>> NICHT möglich. Warum soll das in einer VM anders sein, 
> 
> 1.
> Bei eisfair ist zum Booten von einem nvme-Controller ...
> ... der eiskernel ab 5.1.0 erforderlich, da nur dieser das Verzeichnis
> /lib/modules/$kernel/kernel/drivers/nvme in die initramfs integriert.
> 
> ... ein neues lilo erforderlich, welches auch von nvme-Devices booten
> kann. Dieses lilo ist bisher deswegen nicht erschienen, weil ich mir mit
> Holger nicht einig darüber werden kann, wie dieses lilo-Paket beschaffen
> sein muss.

Ich weiß nicht ob ein NVMe auch einen MBR hätte in dem der lilo seine
Startdateien ablegen könnte. Irgend ein Dateisystem muß ja drauf sein
sonst könnte nichts davon booten. Daher kann ich nur annehmen das
Problem liegt beim lilo. Grub kann es vermutlich aber der ist wohl hier
keine Option. Finde ich auch gut. Dessen konfig finde ich nur krank.


> Aus Punkt 1.a. und 1.b. folgt, dass bisher kein eiskernel 5.2.0
> erschienen ist, der das entsprechende lilo als require mitbringt. Daraus
> folgt weiterhin, dass alle weiteren Kernel-Updates meinerseits zur Zeit
> in der Luft hängen und weiterhin hängen werden, wie auch weitere Installer.

Hmm, wenn Lilo den eiskernel blockiert und der Eiskernel den Lilo... hat
das unmittelbar mit kernel-updates zu tun? Verstehe ich jetzt nicht.

War der als nächster Kernel vorgesehen und alles andere wäre zu viel
aufwand?

> Das alles wurde von mir nur virtualisiert getestet. Ich habe also keine
> Ahnung, wie ein reales System reagiert. Das ist nicht zuletzt davon
> abhängig, ob das BIOS einen Boot von nvme überhaupt zulässt, wenn nicht
> von UEFI gebootet wird.

Du meinst ob im Legacy-Modus, mit CSM von NVMe überhaupt gebootet werden
könnte?`Ich habe kein NVMe und brauche das auch nicht. Und ich hab noch
nicht geprüft ob der Aktuelle ProxMoxVE 6 seinen gästen überhaupt NVMe
als Bootmedium anbietet. SSD Emulation gibt es da schon länger. Ist nur
ein Klick in der Konfig.


>> Was hindert dich eine Test-VM auf zu setzen, eine mit NVMe, eine mit
>> pvirtual und dann I/O auf dem Datenträger zu erzeugen. z.B. mit dem
>> schreiben von nullbytes in eine große Datei, oder diese wieder zu lesen,
>> nach /dev/null. Und dabei die Zeit stoppen um die MB oder GB/sek. raus
>> zu bekommen.
> 
> Guter Ansatz:
> Ich habe bei meinen Experimenten mit einem Installer mit nvme unter
> VMware (ohne wirkliche Messungen durchgeführt zu haben) keine
> Beschleunigung im Vergleich zu vmw_pvscsi feststellen können. Dabei lag
> die virtuelle Maschine auf einer SATA-SSD.

Ich weiß nicht was Daniel Kubein jetzt aktuell auf seinem Gerät hat.
Aber er hatte doch genau das Problem hier das die NVMe nicht booten
wollte, aber von Bestimmten OS unterstützt würde. Darunter einen
Virtualisierer der die durchreicht könnte dann interessanter sein.

Kay

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