[Eisfair] [E1] Festplattenplatz geht zur Neige ... immer mehr libs?

Kay Martinen usenet at martinen.de
Do Apr 6 14:11:16 CEST 2023


Am 06.04.23 um 12:34 schrieb Heinz-Peter Faasen:
> Hi Marcus,
> 
>> Wenn man glaubt, dass nach 20 Jahren noch die damaligen Entscheidungen und
>> Vorgaben gültig sind, lebt man eher auf einem anderne Planeten. :-))

> es scheinen aber noch einige in der damaligen Denke festzustecken -
> deshalb der kurze geschichtliche Abriss.

Klingt beides ideologisch. Geht ihr bitte vor die Tür zum 
Kloppen/spielen. :-)

Ich hab z.b. auf meinem Vorigen Mini Fileserver / und /boot auf einer CF 
und das passt auch jetzt noch - nach systemd. /home habe ich auf einer 
Getrennten Platte so wie ich auch unter Windows früher gern die 
userverzeichnisse auf einer eigenen Platte hatte. Dann kann man die ggf. 
einfach abstöpseln wenn was kritisches an steht.

Und /var ist ein teil der home platte einfach um die CF nicht zu 
belasten. Das sind gute und Valide Gründe und es mag/wird weitere geben 
- auch heute noch.

>> Solange eine Platte noch nicht voll ist, ist eine Partitonsänderungen (nach
>> Backup natürlich) mit Gparted kein Hexenwerk.
> 
> Jein.
> In virtuellen Umgebungen ist das nicht immer wirklich trivial und schon
> gar nicht narrensicher.

Ich hab einen Eis unter Proxmox gehabt dem der Platz ausging. Also hab 
ich dem eine weitere virtuelle Disk zugeordnet und in der VM einfach 
umbelegt. Schon war wieder genug platz da. Und die separate home-platte 
kann man sogar separat sichern. Mit dem in PVE integrierten Backup oder 
Snapshot tools. Automatisch!

> Und zu der Zeit, als diese kleinteiligen Partitionierungen empfohlen
> wurden, waren die Modifikationswerkzeuge auch noch nicht wirklich
> sicher. Vermutlich auch ein grund, von den damaligen Empfehlungen
> abzurücken. Man lernt eben nie aus.... ;-)

Nicht zu vergessen das seinerzeit die Platten auch noch groß, laut, 
langsam und von geringer Kapazität waren. Da liegt es nahe auf zu teilen 
und sich um typische dateigrößen, passende filesysteme oder die 
inode-zahl gedanken zu machen - vorher. Nicht jeder hatte etliche SCSI 
Platten und heute kann man eh alles auf einem LVM mixen, mit einem ZFS 
erschlagen oder auch auf einem Raid bunkern (+ Backup).

Ich denke es kommt auch drauf an die grenzen der Werkzeuge und systeme 
zu (er)kennen und dann eben den sicheren weg zu wählen. Oder man nimmt 
die schnelle aber riskante abkürzung muß dann aber ggf. mit dem crash 
leben lernen.

Früher hätte man z.b. eine partition auch einfach auf ein Tape sichern 
können, diese dann modifizieren und vom tape zurück schreiben. Dauert 
halt nur länger und nebenbei gwwinnt man noch ein Backup/Snapshot des 
inhalts. Falls ein zweiter versuch nötig wird...

Es gibt ja meist mindestens Zwei Wege etwas zu tun. Den sicheren... und 
den Falschen. ;-)

Bye/
    /Kay

-- 
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)



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