[Fli4l_dev] FLI4L 4.0 als Ethernet-Router: Stand der "Technik"

Heinz-Peter Faasen fli.und.eis at web.de
Di Aug 13 11:08:08 CEST 2019


Hallo Harvey,

>> die Korrelation "Ballungsgebiet=super, Provinz=Mist" lässt sich sicher
>> nicht halten, aber oft muss man leider tatsächlich froh sein, wenn
>> wirklich performante Lösungen angeboten werden.
> 
> Stimmt. Ich sitze derzeit hier in Spanien in einem 27.000-Seelen-Ort und
> hänge an einer 600MBit Glasfaser-Leitung ;)

hier wäre manche Siedlung froh, wenn sie diese Anbindung als Backbone 
hätte.

>>> Faxen (über die Fritzbox) ist so gut wie unmöglich:
>>> Beim Faxempfang ist ein Übertragungsfehler aufgetreten. Das
>>>
>>> Dokument wurde nicht empfangen oder ist unvollständig
>>> In 2/3 aller Fälle...
>>
>> Ja, das stimmt, Faxen über VOIP ist noch , ähmm...sagen wir mal, sehr
>> experimentell. :(
>> Und ob es sich überhaupt mal bessert, sei dahin gestellt. Schließlich
>> sehen es (fast) alle als aussterbende Technik.
> 
> Leider nicht. In unserem Business (medizinischer Bereich) wird das Fax
> immer noch als Heilsbringer der sicheren Kommunkation angesehen.
> Krankenhäuser und Ärzte weigern sich in der Regel schlichtweg, was
> anderes zu benutzen.

Ich meinte da auch weniger die Nutzer, als vielmehr die Anbieter.
Die haben wenig Interesse, in eine Infrastruktur (Gateways) zu 
investieren, von der sie glauben, dass die dann doch nicht/kaum genutzt 
wird.

>> Ist in der Konfig ein Haken bei T.38 gesetzt? Dann nimm den mal weg.
>> Oder halt anders rum.
>> Und achte darauf, dass keine komprimierten Codecs bei der
>> Sprachübertragung Verwendung finden.
> Hmm, soweit ich das verstanden hatte, bringt T38 nur etwas, wenn beide
> Seiten das Protokoll beherrschen.

Ja, und ein Netzbetreiber, der irgendwo dazwischen sitzt, zumindest 
transparente Durchleitung ermöglicht.

> Sonst wird auf G.711 zurückgefallen.

Eigentlich anders herum: Der Rufaufbau erfolgt mit dem normalen 
Gesprächscodec (meist G.711, aber prüfen). Wenn ein Fax-Signal erkannt 
wird, versuchen die beiden Seiten, T.38 auszuhandeln. Geht das nicht, 
bleibt es beim Standard.

> Und die KEVAG Telekom unterstützt lt. eigener Aussage T.38
> nicht:https://www.kevag-telekom.de/support/faq-antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen?tx_ktkfaq2016_frontend1%5Baction%5D=list&tx_ktkfaq2016_frontend1%5BcategoryId%5D=2&tx_ktkfaq2016_frontend1%5Bcontroller%5D=FaqEntry&cHash=569823a96feb6385c0321171ca2d3f6c

Dürfte für die meisten Kabelanbieter zutreffen.

>>> Hatte gerade ein Gespräch mit einem Servicetechniker des Providers: Er
>>> würde jetzt mal als erstes versuchen, die Fritzbox upzudaten (hat jetzt
>>> FritzOS Version 7.0) und sie dann neu zu provisionieren...
>>
>> Was immer die darunter verstehen! Macht Dein Provider Fernkonfiguration?
> 
> Ja, das bedeutet das. Die spielen die Konfiguration dann von außen ein,
> was nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Daher habe ich letztes Mal auch
> alles händisch eingetragen. Das hat dann funktioniert :(

Mache ich grundsätzlich! Modeminstallationscodes u.ä. werden nicht 
beachtet! ;)
Trotzdem kann man nicht immer alle Dinge umgehen.

>> Genau deshalb habe ich die Boxen lieber im Eigentum - da weiß ich, was
>> passiert. Zumindest bei mir...
> 
> Meine Box gehört auch mir, wurde mir aber vom Provider 'verbilligt'
> überlassen. Die Ersteinrichtung passiert dann aber nach Anschluss ans
> Kabel 'von außen'.

Selbst wenn man die Box vorkonfiguriert, also ohne Kabelanbindung 
einrichtet und dann erst anschließt?

Gruß
Heinz-Peter



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