[Eisfair] Planungen zu eisgraph (inkl. Umfrage)
Rolf Bensch
azubi at bensch-net.de
So Mai 10 09:03:11 CEST 2020
Am 09.05.20 um 20:11 schrieb Thomas Quast:
> Hallo Rolf,
>
>>> Mir schwebt nun vor, die gesammelten Werte von nun an, in eine SQL-DB
>>> zu schreiben. Es ist ohne weiteres moeglich, die Werte von dort in eine
>>> RRD zu ueberfuehren, ohne den Originalzustand zu veraendern.
>
>> Datenspeicherung in einer SQL-DB ist grundsätzlich eine gute Idee. Der
>> einfacheren Pflege wegen würde ich hier aber auch SQLite ins Auge fassen.
>
> Ich setze hier MySQL fuer viele Situationen ein und hatte wegen der Pflege
> noch keine Probleme und schwer war es auch nicht, von daher lag es fuer mich
> nahe, dies auch zu verwenden. Aber ich muss auch gestehen, das ich mir
> SQLite bis dato noch nicht angesehen habe. Hole ich nach.
>
>> Verstehe ich das richtig? Du möchtest Werte speichern um dann RRDs
>> on-the-fly zu erzeugen? Das finde ich gut.
>
> Unter anderem. Vor allem bleibt dann, bei einem 'Collect Interval'
> von einer Minute, die Aufloesung erhalten, auch wenn man einen Ausschnitt
> von vor sechs Mnaten mit einem Zeitraum von 6 Stunden weahlt. :)
Das ist doch etwas sehr, sehr Gutes!!!
>
>>> - Wie bisher, jedoch Zeitraum auf 2 / 5 / 10 Jahre vergroessert
>
>> Ob ich Graphe älter als 1 Jahr benötige, das sei mal dahingestellt.
>> Interessant für Diagnosen wäre für mich eine höhere Auflösung als 3h.
>
> Koenntest Du dies bitte etwas genauer ausfuehren. Derzeit wird die
> Default Graphic mit 180 Punkten gezeichnet, entsprechend 180 Werte, also
> 3 Stunden. Moechtest Du den Graph mit einer Breite von einer Stunde?
> Dann waeren dies derzeit drei Punkte pro eingetragenem Wert.
Habe mir das nochmal genauer angesehen und festgestellt, dass diese
Bitte ein Schnellschuss von mir war. 3h-Graphen bieten eine Auflösung,
bei der auch "EISGRAPH_COLLECT_INTERVAL = 1" erkennbar bleibt. Somit ist
das auch für mir absolut ausreichend.
Ideal wäre aber tatsächlich dieses 3h-Raster auch auf ältere Zeiträume
anwenden zu können (wie oben beschrieben)
> Fuer eine hoehere Aufloesung muesste man den Intervall aendern, in dem
> gesammelte Daten der RRD zugefuehrt werden. Auch muesste dies bei der
> Erstellung der RRD beruecksichtigt werden. >
> Bis jetzt ist eisgraph auf den kleinsten Intervall zum sammeln von
> 60 Sekunden / 1 Minute begrenzt, wegen cron. Via cron werden die Scripts
> zum sammeln angestossen und die kleinste Zeiteinheit, die cron kennt,
> ist eine Minute.
>
> Man koennte zu jeder vollen Minute das Script starten, Daten sammeln und
> 30 Sekunden warten (oder auch 15). Damit haette man dann die Aufloesung
> verdoppelt, bzw. vervierfacht. Ist der Rechner aber zu sehr ausgelastet,
> kann es passieren, das sich die Scripts in die Quere kommen, bzw. sich
> ueberschneiden.
>
> Von rrdtool aus gesehen, ist der kleinste Intervall eine Sekunde. Das
> waeren dann 86.400 Eintraege, gegenueber 1.440 fuer jede Minute.
> Die RRD wurden dementsprechend enorm anwachsen. Vor allem dann, wenn Du
> diese Aufloesung dann auch ueber einen groesseren Zeitraum (z.B. 1 Monat,
> oder 1 Jahr) haben moechtest.
Intervall < 1 halte ich nicht für zielführend. Ich hoffe damit jetzt
nicht zu viel Verwirrung gestiftet zu haben - sorry.
> Machbar ist vieles. Aber vielleicht verraetst Du mir den Grund fuer Deinen
> Wunsch nach einer hoeheren Aufloesung, als eine Minute. Eventuell verstehe
> ich Deinen Wunsch ja dann.
Ich nutze die Graphen überwiegend um Aussagen zu prüfen wie z.B. "die
Performance ist heute mal wieder grottenschlecht". Wenn dann "heute"
verbal mal wenigstens auf einen Zeitraum < 1h reduziert werden kann, und
der load-Graph des Eis unauffällig ist, suche ich auf den Clients und im
Netz, andernfalls auf dem Eis. Wenn man dann über "last week" oder "last
month" regelmäßige Peaks entdeckt, kann man weiteres über die Logfiles
analysieren. Exakt hierfür wünsche ich mir die höhere Auflösung in
zurückliegenden Zeiträumen.
Habe noch einr Frage zur DB-Nutzung: wie würde es sich den darstellen,
wenn zur Laufzeit eine Änderung der Targets erfolgt? Mit fallen da z.B.
ein: mehr RAM, zusätzliche Festplatte, Austausch von Festplatten mit
Vergrößerung der Partitionen, Austausch von Netzwerkarten...
Grüße Rolf
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