[Eisfair] [e1] data-Partition

[hilix]

Am 28.07.21 um 11:55 schrieb Thomas Zweifel:
>>> früher hat man unter Linux (fast) alle Hauptverzeichnisse in eigene
>>> Partitionen gelegt. Davon ist man mittlerweile zurecht abgekommen.
> 
> Wie wahr, System und Daten trennen halte ich jedoch auch heute noch für Sinnvoll.
> 
Dem würde ich zustimmen!

Ich kenne die Aufteilung in var, sys, home, lib, data Partitionen noch aus alten Unix-Tagen (habe '87 damit angefangen.
Da waren (große) Platten-Kapazitäten noch kostbar und Kapazitäten von Backup-Medien und die entsprechende Backup-Performance 
noch gering. Deswegen kleinere Häppchen.)

Heutzutage, in Zeiten von Virtualisierung, halte ich es so, dass ich den Speicherplatz in VM's, die ich für wichtige Aufgaben 
verwende (z.B. Mail/Client), aufteile: /home, /cloud, /data, /... Diese werden einzeln gesichert (rsnapshot, z.B.).

Wenn evtl. durch ein fehlerhaftes Systemupgrade das System mit / nicht mehr hochkommt, brauche ich nur das System-Image mit 'cp' 
vom Backup (auf den KVM-Host) zurück zu kopieren. Das ist in den meisten Fällen viel weniger "Holz", als wenn alles in einem 
Image zusammen liegt, und ich habe (in kurzer Zeit) den kompletten Zustand vom Vortag wieder lauffähig parat.
Diese Vorgehensweise hat sich hier schon vielfach bewährt! :-)

Beim (nativen) KVM-Host liegen z. B. die lokalen VM-Repos in eigenen Partitionen. Das System selbst (ext4) sichere ich in 
größeren Abständen (extern) mit clonezilla, täglich werden die VM-Repos und ausgewählte Verzeichnisse (z.B. /etc, /var) mit 
rsnapshot gesichert.

Wenn ich für die Root des KVM-Hosts ein Snapshot-fähiges Filesystem verwenden würde, könnte ich den Host auch täglich sichern. 
Ich experimentiere z.Zt. mit btrfs. (Da lässt sich durch integriertes RAID auch der Speicherplatz einfach erweitern.)

Das Wichtigste ist m.E. aber ein gutes, regelmäßiges Backup, das sich auch vollständig und zuverlässig restoren lässt. Dann ist 
Taxi's Befürchtung, dass auch die Daten wech sind, wenn die Systemplatte hops geht, nicht mehr so erschröcklich.

Grüße. / Hilmar