[Eisfair] kernel 5.10.31 stable

Marcus Röckrath marcus.roeckrath at gmx.de
Sa Mai 15 15:25:20 CEST 2021


Hallo Hilmar,

hilix wrote:

> Ich habe erst mal ein frisches Backup vom lauffähigen System mit dem 248er
> Kernel gemacht und dann beherzt den etwas einfacheren :) Vorschlag von
> Sebastian mit dem Drüberinstallieren des 5.10.31er Kernels.

Hatte ich ja auch geschrieben; hast du auch gegebenenfalls auch nochmal das
Metapaket installiert?

eisman install eiskernel-smp

> Wenn ich mich nach Gründen für das ganze Problem frage:
> 
> - Im alten System mit dem 2.4.9er Kernel gab es noch kein "extlinux" und

2.4.9?

> und kein "dracut"

dracut kam mit den letzten 4.9er-Kerneln.

darut ist ein Tool, welches nach vordefinierten Regeln eine initrd
zusammenbastelt. Das haben wir bislang immer selbst manuell in der
Installroutine eines Kernels gemacht.

dracut nimmt uns also viel Arbeit durch einen eizelnen Kommandozeilenbefehl
ab.

extlinux ist ein viel moderner Bootloader als linux, der viele
Einschränkungen von lilo nicht hat.

> - Es war nicht das ganze Root Filesystem (/ bzw. sda3) gesperrt sondern
> nur /tmp und /var/tmp.

Wie soll das gehen? Es werden nie einzelne Verzeichnisse readonly sondern
Dateisysteme. Da /tmp und /var/tmp physikalisch Teil von sda3 ist, muss
sda3 readonly gewesen sein, oder hast du an deinem System etwas geändert,
dass diese Verzeichnisse als tmpfs in / eingebunden werden?

>    Denn die 10 Paket-Upgrades , die vor dem Kernel-Upgrade liefen, waren
>    fehlerfrei (da wurde ins Root-Filesystem geschrieben).

Bedeutet ja nicht, dass das Dateisystem zwischenzeitlich readonly wurde.

>    Und während des 
>    Kernel-Upgrades wurde ja auch das Kernel-Paket heruntergeladen und
>    fehlerfrei entpackt.

Falsch: Erst werden alle Pakete runtergeladen bevor die Installation
beginnt.

>    Das ro-Problem trat erst beim Bauen des initramfs-images auf.

Vielleicht gab es genau da ein Schreibproblem auf der HD, welches den Kernel
veranlasst hat, das Dateisystem aus Sicherheitsgründen ro zu remounten.

>    Dass jetzt der letzte Upgradeversuch erfolgreich 
>    war, könnte auch daran liegen, dass extlinux und dracut bereits da und
>    "aktiv" waren. Es lief ja auch später Daniels Vorschlag mit "mkinitrd"
>    problemlos.

IMHO nein, mit einem Problem der Platte hat weder dracut noch extlinux etwas
zu tun.

> - Ich kann nicht ausschließen, dass evtl. zu diesem Zeitpunkt auch ein
> HW-Problem die Ursache gewesen sein könnte.

Ich würde sicher davon ausgehen, dass es ein (eventuell temporäres) Problem
mit der HD gab - ich würde dem nachgehen und gegebenenfalls soga die Platte
prophylaktisch austauschen.

Poste bitte:

smartctl -a /dev/sda

> P.S.: ...und das Memory reicht für meine Zwecke (DNS- und DHCP-Server)
> voll aus:

Ok, da hat der ja nicht viel zu tun.

-- 
Gruß Marcus
[eisfair-Team]


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