[Eisfair] Wie geht es mit Eisfair1 / Eisfair2 weiter

Kay Martinen kay at martinen.de
Fr Jan 11 16:46:27 CET 2013


Am 11.01.2013 14:32, schrieb Marcus Roeckrath:
> Hallo Kay,
> 
> Kay Martinen wrote:
> 
>> Aber eben weil das so ist, frage ich mich: Warum einen Neuen Zoo (Eis-2)
>> aufmachen wenn der alte genug Arbeit vorhält.
> 
> Weil manches auf dem älteren System nicht umsetzbar ist - vor allem, wenn
> man an eine sanfte Migration denkt.

Und genau bei der Migration liegt vermutlich der Knackpunkt diese
"Sanft" hin zu bekommen. Ich kann mich noch an ein online dist-upgrade
bei Debian erinnern das mehrere Tausend Pakete runter laden wollte und
eben so viele weg warf. Zugegeben das ist sicher schwierig. Wenn das
Paketsystem es mitmachen würde scheint es mir besser wenn man das von
einer Art migrations- CD aus machen würde. Schont außerdem die
Bandbreite (User & Paketserver) von der ich eh nicht viel habe.

> 
> Andererseits hat es gerade in letzter Zeit einige wichtige Schritte gegeben,
> von denen nicht abzusehen war, ob sie wirklich ohne Neuinstallation
> funktionieren:
> 
> - die Migration vom Kernel 2.4.35 zum Kernel 2.6.
> - die Modernisierung der glibc
> - Einstieg in ein UTF-8-System (zunächst nur bei Neuinstallationen)

Verstehe ich da das Problem also richtig so, das ihr im Prinzip von
hinten anfangen müsstet, sprich erst die Anwendungspakete so
aktualisieren das sie mit der da drunter liegenden (neueren Schicht)
also z.b. glibc funktionieren, nebenbei auch noch utf-8 einführen und
als letztes kann erst der Kernel getauscht werden?

Ich denke mal das also das Problem darin liegt das der Aktuelle Stand
des Eisfair-1 keinen neueren Kernel verträgt? Stimmt das so in etwa?

Ich hatte eigentlich immer gedacht das; im großen und ganzen; die Teile
leichter austauschbar sind. Das man also erst einen neuen Kernel inst.
kann, dann die glibc darauf setzt und schlussendlich die Anwendungen
updated. War es nicht mal ein großer Vorteil von Linux das so was dort
eben leichter geht weil sich die Schnittstellen nur wenig oder nicht
ändern und eine gewisse rückwärts -Kompatibilität da ist.
> 
> Und es gibt noch einiges, was eisfair-1 fehlt, aber auch nicht so ganz
> einfach als Migration durchzuführen ist. (udev, libata-Interface, ...)
> 

Was, vermutlich am zu alten Kernel liegt?


>> Wenn ich das ganze Menüsystem und seine Möglichkeiten mal ausblende dann
>> bleibt eigentlich ein nacktes Wald-und-Wiesen Linux.
> 
> Gerade das Menüsystem ist IMHO eisfair.

Ja, eben. Das ist der Umkehrschluss. Ohne das könnte man irgendwas
nehmen - mit dem Verlust der Einfachheit und des Komforts.

> 
> Konfiguriere mal ein komplettes Mailsystem auf einer normalen
> Linux-Serverdistribution; da darfst Du Dich mit den Konfigurationsdateien
> jedes Bestandteils (pop-Programm, smtp-Programm, ...) einzeln rumschlagen.

Wie ich schrieb, habe ich eine ganze zeit lang gemacht z.B. mit bind9,
isc-dhcp, samba2, exim3, fetchmail, spamassassin, div. virenscannern
u.s.w. Für exim gibts ja exim-config der aber auch nicht alles erledigt.
Etliches muss dann halt zu Fuß erledigt werden.

> 
> Im eisfair hast Du genau eine Datei, die korrekte Konfiguration der
> einzelnen Bestandteile macht das System für Dich.

Sicher, doch von meiner Warte kann auch das auch nicht alles gut,
einfach oder richtig. Ist vielleicht noch Baustelle oder ich sehe das
einfach anders weil ich's auch ohne kenne.

> 
>> Als "Rainer Juhser" würde ich also dafür plädieren E-2 ein zu stampfen
>> und alle Kraft in Eisfair-1 zu stecken, um den auf Vordermann zu
>> bringen. Dann hört auch die Nummern-unterscheiderei auf. ;)
> 
> Was ist da jetzt nicht auf Vordermann?
> 

Wie an anderer Stelle geschrieben, DAS was euch dazu veranlasse
Eisfair-2 an zu fangen. Ich war; muss ich leider sagen; von Beginn an
irritiert wozu der Neuanfang gut sein sollte, habe ihn mal ausprobiert
und mangels gewünschter Ergebnisse/Pakete wieder sein lassen.

Darum meine ich ja es wäre besser sich auf ein einziges Produktives
System zu konzentrieren, statt das beide noch weiter auseinander
driften. Damit ist letztlich keinem geholfen. Sicher schade um die
Arbeit daran, zu hoffen bleibt das sie nicht umsonst wäre und bei der
Migration hilft.

Kay



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