[Eisfair] Umbau von 2TB-HDD auf 4TB-SSD

Marcus Roeckrath marcus.roeckrath at gmx.de
Mi Nov 20 09:54:37 CET 2019


Hallo Martin,

Martin Mayer wrote:

>>Das ist aber alt.
>>Wie ist der Stand der Base?
> base: 2.7.7   eiskernel: 2.24.0 (3.2.81-eisfair-1-SMP)
> Das System müsste Stand ca. 10/2016 haben.

Nach Lektüre des angegebenen Threads, wobei sich da inzwischen die Links zu
den Unterarchiven des Base-Updates inzwischen geändert haben, könntest du
das System so hochziehen, was aber Arbeit wird.

Je nach Menge der installierten Pakete könnte sogar eine Neuinstallation -
nun auch als 64bit möglich - schneller sein.

Einen Umstieg von 32- auf 64-bit bieten wir nicht an, das geht nur über eine
Neuinstallation.

> Die Hardware ist bis auf die HDD (3TB) und RAM (4GB) vermutlich aus den
> Jahr 2011.
> cat /proc/cpuinfo |grep "model name"
> model name      : Intel(R) Pentium(R) CPU G630 @ 2.70GHz
> model name      : Intel(R) Pentium(R) CPU G630 @ 2.70GHz

Müsste doch schon eine 64bit-CPU sein, oder?

Vorteil eines 64bit-eis wäre insbesondere die einfachere Nutzung von mehr
als 4 GB RAM, was mit einem 32-bit-Kernel nur mit Pagingtricks (PAE) geht,
was Zeit kosten muss.

> Geht das schief, wenn ich da jetzt einfach die neuen Pakete installiere?

Du bekommst das aktuelle Base-Update nicht mehr in einem Rutsch drauf, dafür
hat sich in den letzten 3 Jahren zuviel geändert.

Auch den Kernel musst du über mehrere Stufen manuell anheben, wozu Thomas
bestimmte Zwischenversionen bis heute bereithält.

Lies den genannten Thread äußerst genau und zwar komplett, da wir da auch
manches erst entwickeln mussten.

Wegen Abhängigkeiten zu neueren Base-Updates kannst du auch viele Pakete
nicht updaten.

> Die Aktualisierung ist im Moment nicht meine erste Priorität sondern
> der Einbau der SSD, weil der Speicherplatz ausgeht.

Ob du die Aktualisierung vorher oder nachher unternimmst wäre schlichtweg
egal.

>>Wenn du GPT statt DOS-Partitionstabelle nimmst, nicht.
> Was ist GPT? Muss ich nur was in fdisk einschalten? Im Internet finde
> ich nur riesige Erklärungen die mit nicht sagen wie ich GPT einsetze.

Eine andere Art der Partitionstabelle, die für Nutzung großer
Platten/Partitionen zwingend ist.

Manuell kann man das mit gfdisk machen, ob fdisk inzwischen auch gpt kann,
habe ich nicht probiert, könnte aber auch sein.

Unser Installer legt üblicherweise nur noch GPT-Partitonstabellen an.

Wenn du die alte Platte abhängst und dann eine Neunstallation machst, wird
dir das abgenommen; du kannst ja dann die Dateien auf der Neuinstallation
wieder plattmachen.

> Nach Deinen Ausführungen ist nun mein Plan:
> GPT?
> sda1 96MB (boot)
> sda2 400MB (swap)
> sda3 200GB (root)

Was hast du mit 200GB / vor? Ich nutze für / üblicherweise Werte um 16 GB,
wenn die Nutzdaten im wesentlichen auf einer extra Datenpartition liegen:

> sda4 Rest also ca. 3700GB oder ca. 3,6TB
> cp -a aller Partitionen

Habe mit cp noch nie "geklont", ich hoffe der nimmt alles mit.

Problem ist auch, dass das zu "klonende" System läuft, sich also während des
Vorgangs Dateien ändern können.

Besser wäre vermutlich, ein Livesystem zu starten und dann zu kopieren.

Aus einem Klonbeitrag zur Suse habe ich etwa folgendes Vorgehen mal
beschrieben:

https://web.nettworks.org/forum/index.php?t=msg&th=6730&goto=42519&#msg_42519

-- 
Gruss Marcus


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